Dienstag, 24. März 2015

Interview mit Hallo Dresden

Heute freue ich mich.
Ein Interview mit dem Dresdner Verlag Hallo Dresden wurde in deren Blog veröffentlicht.
Lest selbst:


„Ich folge meinem inneren Bauchgefühl“

Handbedruckte Textilkunst auf Taschen aller Art, filigraner Schmuck aus Metall und Naturmaterialien, massive Skulpturen aus urwüchsigem Holz, geschwungene Linien auf gutem Papier: Die Ausdrucksfähigkeit von Luja Kristin Willkommen ist vielgestaltig. Sie möchte mit ihren Arbeiten Schönheit in die Welt streuen und Wohlfühlräume schaffen. Zurzeit ist ein Teil ihrer Werke in der Galerie Goldfisch August in der Neustadt zu sehen.
Hallo Dresden: Hallo Luja! Auffällig bei Deinen Arbeiten sind die Motive aus der Natur. Immer wieder sind Eichelkappen, Blätter, Holz und vieles mehr verarbeitet. Was ist so schön an der Arbeit mit diesen Materialien?
Luja Kristin Willkommen: Diese Materialien sind lebendig. Sie tragen den besonderen Rhythmus der Natur in sich. Ein Rhythmus, der beruhigt und harmonisiert. Ich bin ein Draußenmensch. In der Natur kann ich zur Ruhe kommen und durchatmen, denn die Natur birgt immer stimmige, einfache Schönheit in sich. Das beruhigt die Augen und das Gemüt. Ein Grasmotiv kann zum Beispiel an einen Spaziergang über eine Sommerwiese erinnern. Als Städter sollte man sich die Natur mehr nach Hause holen. Ich bin außerdem eine Sammlerin, wenn ich rausgehe, dann sammle ich Motive, Muster, Eindrücke und besondere Naturmaterialien. Die wollen dann alle verarbeitet werden, denn nach den Augen werden bei mir die Hände aktiv.
Hallo Dresden: Jedes Stück, das Du fertigst, ist ein Unikat – und damit künstlerischer Selbstausdruck. Wie ist es, dieses Stück von sich selbst an andere zu geben, die es dann aufstellen oder am Körper tragen?
Luja Kristin Willkommen: Es macht glücklich und fühlt sich unterstützend an, denn ich lebe ja vom Verkauf. Aber bei manchen Stücken, die mir sehr ans Herz gewachsen sind, fällt es mir auch mal schwer sie loszulassen. Besonders, wenn sie zu hundert Prozent meinen Geschmack treffen und aus mir erwachsen sind. Das ist schon manchmal ganz schön persönlich, vor allem bei freien Arbeiten. Meine größte und schönste Skulptur – ein Franziskus – steht jetzt im öffentlichen Raum und manchmal fehlt sie mir sehr. Würde sie in meinem Garten stehen, könnte nur ich sie betrachten. Aber darum geht es uns Künstlern ja; unsere Werke in die Welt zu tragen. Das gilt auch für das Kunsthandwerk. Ich will meine Art Selbstausdruck unter die Menschen tragen, um sie zu erfreuen und, in meinem Fall, an ihre Natürlichkeit zu erinnern. Aber ich fertige auch Dinge, die meine Zielkundschaft mag und braucht, ich achte auf die Jahreszeitenfarben und manchmal auf einen Trend. Das eher selten, da ich gern zeitlose Dinge herstelle, die damit auch nachhaltiger sind. Meiner Eigenart bleibe ich dabei immer treu.
Dekoobjekte

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